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Schokolade und Fußball - Fairtrade Tag an der Beruflichen Schule in Bad Oldesloe
Fair Trade Tag
(sieb) „Fairtrade ist mir zu teuer, schmeckt nicht und was bringt das überhaupt?“, so oder so ähnlich lauten die häufigsten Vorurteile, wenn man sich über Fairtrade unterhält. Mit diesen Vorurteilen räumte die PG19 der Beruflichen Schule in Bad Oldesloe jetzt kräftig auf. Unter der Regie der Biologie-Lehrerin Lillian Petersen und des Gemeinschaftskunde-Referendars Ferris Lühr organisierte die Abschlussklasse des Pädagogikprofils des Beruflichen Gymnasiums, am 11.05.22 einen Fairtrade Tag im Pädagogischen Zentrum der Beruflichen Schule in Bad Oldesloe.
Ein Novum für die Schule, das Dr. Hartmut Jokisch, Vorsitzender der Fairtrade Initiative der Stadt Bad Oldesloe ausdrücklich begrüßt. Gemeinsam mit der Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Bad Oldesloe Agnes Heesch und der Leiterin des Dritte-Welt-Laden Bad Oldesloe Brigitte Jokisch besuchte Dr. Jokisch den Fairtrade Projekttag der Beruflichen Schule. „Wir brauchen Fairtrade Schulen und KiTas, damit der Fairtrade Gedanke bekannter wird. Und diese Schule geht voran“, freute sich der ehemalige Schulleiter des Gymnasiums Trittau, nachdem er Fairtrade-Vorträge, Tests und Spiele mit Humor und Bravour meisterte.
An verschiedenen Ständen präsentierte die PG19 Fairtrade Produkte wie Kaffee, Kekse, Schokolade, aber auch Fußbälle und gab Informationen zu Lebensmitteln, Konsumgütern und den verschiedenen Biosiegeln durch Vorträge, Plakate, Spiele und eine Ralley. Hier konnte man seinen eigenen Konsum testen, Fußball oder Memory spielen. Auch die Geschmacksnerven stellten die Abiturienten und Abiturientinnen auf die Probe - mit einem Test zwischen Fairtrade und konventioneller Schokolade. Eine Prüfung, die Fairtrade Experte Dr. Jokisch auf Anhieb bestand.
„Die Abiturientinnen und Abiturienten hatten innerhalb dieses Zwei-Fächer-Projektes einen extremen Lernzuwachs was Bio- und Fairtrade-Siegel betrifft. Sie haben gemerkt, dass Biosiegel keine nette Geldverschwendung sind“, resümiert die Biologielehrerin Lillian Petersen, die auch Mitglied der Fachgruppe BNE-Bildung für Nachhaltige Entwicklung der Schule ist. „Das war sicherlich nicht die letzte Klasse, die dieses Thema vorgestellt hat. Das Thema Fairtrade und Bio-Siegel soll sich verstetigen und ist für alle interessant.“ Auch die Schülerinnen Isabelle Wille (19) aus Stubbendorf und Lara Buchmann (19) aus Bad Oldesloe bestätigen den Lernzuwachs: „Fairtrade ist oft nicht teurer, schmeckt genauso gut und kann so viel zum fairen Handel und Umweltschutz beitragen. Das hat uns alle nachhaltig beeindruckt“, sind sich die beiden Stormarner Schülerinnen einig.
Klassenlehrer Timo Willborn lobt abschließend: „Die Schülerinnen und Schüler haben mit so viel Elan an dem Projekt gearbeitet, dass es richtig gute Ergebnisse gab und zu einem guten Erfolg auf der Fairtrade Messe geführt hat.“
Auch Hartmut Jokisch war nach seinem Rundgang so beeindruckt, dass er die Schule zur Fairtrade Woche der Stadt Bad Oldesloe und zu einem fairen Frühstück einlud.