Erinnern ist arbeiten an der Zukunft Zum Gedenken an die NS-Opfer der Todesmärsche
„Aus vielen kleinen Schritten kann ein großer Schritt werden.“ Tick tack, tick tack. Die Erdenuhr tickt unaufhaltsam weiter! Erster Tag zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) an der Beruflichen Schule
„Viel Publikum, großer Applaus und keine Aussetzer“
Der Wahlpflichtkurs „Theater“ spielt „Emilia Galotti“ nach E. G. Lessing
„Vorhang auf!“ für den Theaterkurs des 13. Jahrgang
(hens) Aufregung hinter der Bühne - vor der Bühne füllten sich die Reihen. Zahlreiche Zuschauer hatten den Weg in die Berufliche Schule in Bad Oldesloe gefunden und warteten gespannt auf einen unterhaltsamen Abend im pädagogischen Zentrum. Am 05.05.2023 und am 06.05.2023 war es so weit: Nach aufwendigen Proben zeigte der Theaterkurs des 13. Jahrgangs (Berufliches Gymnasium), was in ihm steckt- Auftritt „Emilia Galotti“.
„Viel Publikum, großer Applaus und keine Aussetzer“, wünschte sich Sebastian Foerster (WG20) vor der Premiere des Stücks “Emilia Galotti“. Sebastian Foerster spielte in dem Stück den Verbrecher Angelo: „Eine kleine Rolle, aber ich freue mich schon, das Publikum zu unterhalten und bin gespannt auf die Rezensionen.“
„Emilia Galotti“ von Ephraim Gotthold Lessing wurde in einer überarbeiteten Fassung aufgeführt. „Die Schüler begeisterten sich für diese moderne Fassung des Stücks“, erklärte Iris Klostermann (Lehrerin der BS Oldesloe), welche zusammen mit ihrem Kollegen Christian Kumpf für die Inszenierung verantwortlich war.
In dieser Fassung stürmten zwei Polizisten und ein Kriminalkommissar, die aufgrund eines Hinweises glaubten, dass hier ein Attentat vorbereitet wurde, die Bühne. Zunächst war die Verwirrung groß, löste sich bald jedoch auf: Die Theatergruppe führte ihr Stück auf und der Kommissar und seine Kollegen bekamen einen Einblick in das Geschehen. Doch was sie sahen, warf Fragen auf: Wer ist Emilia Galotti? Was für ein Verhältnis hat sie zu ihren Eltern? Was führt Prinz Hettore Gonzaga im Schilde? Welche Rolle spielt die Marchesa Marinelli, ihr Bedienter Batista und der Verbrecher Angelo? Ehe sie sich versahen, steckten sie mitten in einer Ermittlung, die zu klären versuchte, wie es so weit kommen konnte.
„Wir proben seit Dezember des letzten Jahres. Angefangen haben wir mit theaterpraktischen Übungen und Kooperationsspielen, damit die Gruppe erst einmal zusammenwachsen kann“, berichtete Iris Klostermann. Anschließend durften die Schüler selbst entscheiden, welches Stück sie spielen wollen. Iris Klostermann war begeistert: „Die Gruppe fand von Anfang an gut zusammen. Die Schüler sind sehr respektvoll und harmonisch miteinander umgegangen.“ Leon Marx (GG20) spielte die Rolle des Prinzen Hettore Gonzaga und bekräftigt: „Wir haben eine enge Zusammenarbeit gehabt und uns gegenseitig unterstützt.“ Auf seine Rolle als Prinz Hettore Gonzaga fühlte er sich gut vorbereitet.
Und? Wie ist es gelaufen?
„Hat alles geklappt, oder?“, strahlte Sebastian Foerster nach der Premiere. Luisa Klütz (PG20) spielte die Rolle der Marchese Marinelli und wurde nach der Premiere stolz von Familie und Freunden beglückwünscht. Zufrieden berichtete sie: „Ich bin erleichtert, dass es geschafft ist.“ Lehrerin Gerlinde Brandt lobte: „Die Rolle der Marchese Marinelli hat wirklich viel Text. Luisa hat das toll gemacht!“ Gerlinde Brandt fand das Stück insgesamt „großartig“. Sie war vorher gespannt auf die Inszenierung. Nun ist klar: „Die Inszenierung war kreativ und die Schüler haben super gespielt.“
Maybrit Redmann (PG 20) tauschte sich nach der Premiere mit ihren Mitschülerinnen aus. Sie empfand die Schüler als selbstbewusst. „Wir kennen viele aus dem Unterricht. Es war total spannend, die Mitschüler in ihren Rollen zu sehen“, ergänzte Josephiene Martens (PG 20). Die Rolle des Regisseurs, gespielt von Daniel Ivanov (GG20), sei ihr dabei besonders aufgefallen: „Daniel geht in seiner Rolle richtig auf.“
Mitreißend gespielt war auch die Rolle der Emilia Galotti, welche von Finja Dunkelgut (WG20) übernommen wurde. Dem Publikum stockte kurz der Atem, als Odoardo Galotti (gespielt von Ben Schanze, WG 20) seine Tochter Emilia Galotti mit einem Messer zu Fall brachte.
„Viel Publikum, großer Applaus und keine Aussetzer.“ Am Ende verabschiedete das Publikum die Theatergruppe mit einem gebührenden Applaus! Vielen Dank für ein modernes Stück, motivierte Schauspieler und einen sehr unterhaltsamen Abend.