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Versuch macht klug
The Mystery of the Wind – eine Ballonfahrt
Eine besondere Kennlernfahrt mit dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW) nach Polen
Am 24. Oktober 2022 war es endlich soweit: Wir, die Klasse KAI 22 (Kaufmännische Assistenz mit dem Schwerpunkt Informatik) fuhren im Rahmen unserer Kennlernfahrt nach Stronie Slaski, was in Polen nahe dem tschechischen Riesengebirge (Niederschlesien) liegt. Da war frühes Aufstehen angesagt. Um 5.30 Uhr ging die Busfahrt vom Schulparkplatz unserer Schule los. Zuerst waren noch alle im Schlafmodus, doch im Laufe der Zeit wurden alle wach, sodass es eine coole Fahrt wurde. Wir hatten viel Spaß und lernten den einen oder anderen Mitschüler ein bisschen besser kennen.
Nach langen 11 Stunden Fahrzeit kamen wir endlich in unserem Hotel an. Da wir mit dem DPJW unterwegs waren, wartete dort schon eine polnische Klasse aus Danzig auf uns, mit der wir die ganze Zeit in gemischten Teams das Projekt bearbeiteten. Hintergrund des DPJW ist es, den deutsch-polnischen Kontakt über Jugendprojekte zu fördern und auszubauen. Unser Projekt hieß „The mystery of the wind“ und drehte sich logischerweise um den Wind. Daher stand für den nächsten Tag eine Wanderung mit Windmessungen an verschiedenen Punkten auf einem Berg sowie Windbeobachtungen auf dem Programm – so die Theorie! Diese Wanderung wird unsere Klasse aber nicht so schnell vergessen: Aus einer kleinen Bergwanderung wurde ein 22 km langer Fußmarsch um Stronie Slaski herum. Mit Sicherheit ist keiner von uns zuvor in seinem Leben so eine lange Strecke am Stück gegangen, sodass wir am Abend fix und fertig waren, aber auch ein bisschen stolz.
Die nächsten zwei Tage waren dann ganz anders und boten die schönste Erfahrung der Fahrt: eine Ballonfahrt. Aber wie heißt es so schön? Erst die Arbeit und dann das Vergnügen. Und genauso ist es auch beim Ballonfahren. Zunächst musste jede Gruppe ihren Ballon mit Muskelkraft und Teamarbeit selbst fahrbereit machen. Doch die Ballonfahrt entschädigte für den mühseligen Aufbau und war ein unvergessliches Erlebnis. Teilweise fuhren wir auf einer Höhe von 400 Metern und dank klarer Sicht hatten wir eine unglaubliche Aussicht. Aber auch hier war das Projekt präsent, sodass wir neben dem einfachen Genießen auch Wind- und Temperaturmessungen durchführten.
Da nicht jeder von uns ein Ballonfahrer ist, gab es eine kleine Gruppe von Schülerinnen und Schülern, die deshalb einen Tagesausflug nach Klodzko (Glatz) gemacht hat. Tatsächlich war Klodzko eine Zeitlang deutsch, was an mehreren Stellen der Altstadt ersichtlich war. Um auch ein wenig Höhenluft zu schnuppern, erkletterten wir die Festung von Klodzko, von der man einen tollen Ausblick auf die Stadt hat. Leider war schon das Saisonende in der Stadt angekommen, sodass viele Läden und Restaurants bereits geschlossen waren. Trotzdem hatten wir mit unserer Lehrerin Frau Erhardt einen schönen Tag.
Schlussendlich war es eine Fahrt mit Höhen und Tiefen, deren Höhen aber überwiegten, sodass wir sehr viel Spaß hatten und mit vielen Erinnerungen nach Hause fuhren. Die Dokumentation des Projektes erfolgte in einem kleinen Film, der diesem Beitrag nachfolgt.
KAI 22 mit dem Klassenlehrerteam Dörte Erhardt und Daniel Werstat