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Wenn sich die Wirklichkeit mit dem Traum vermischt…
„Sport macht schlau“: Schulkooperation des Beruflichen Gymnasiums und der SaM
Zum vierten Mal startete in Bad Oldesloe das Projekt „Sport macht schlau“, das Schülerinnen und Schüler der Fachrichtung Gesundheit des Beruflichen Gymnasiums der Beruflichen Schule in Bad Oldesloe realisiert haben. Das Ergebnis war ein ereignisreicher Sporttag an der Schule am Masurenweg.
„Also wir haben Spaß!“ ruft die Abiturientin Emma Mißfeldt des Beruflichen Gymnasiums zum Beginn des Sporttages in die Runde der Grundsschüler. „Habt Ihr auch Spaß?“ – „Jaaaaa!“ rufen die Zweitklässler den Großen begeistert entgegen. Sie können es kaum abwarten, endlich die vielen Bewegungsstationen in den zwei Sporthallen der Schule am Masurenweg in Bad Oldesloe auszuprobieren. „Uiii, das ist aber wackelig“, staunen einige. Sie stehen respektvoll vor der ersten Station „Dschungelsafari“. Hier sollen sie wie kleine Äffchen eine Kletterwand aus Seilen hochklettern. Feris und Calvin gehen als erste. Alle zittern – geschafft!
Wie Feris und Calvin aus der zweiten Klasse nahmen knapp 200 Kinder an dem Projekt „Sport macht schlau“ teil, das die angehenden 28 Abiturientinnen und Abiturienten der zwei Klassen GG16d/e des Beruflichen Gymnasiums in Bad Oldesloe ausgearbeitet hatten. Auf der Basis eines Projektes der Fächer Gesundheit, Sport und Erziehungswissenschaften zu Psychomotorik setzten sie sich mit der Bedeutung von Sport und Bewegung für die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern auseinander. Das Ergebnis: Ein spannender Sporttag für die Grundschüler aus den 1. und 2. Klassen zur Förderung unter der Anleitung der Lehrerinnen Doris Busenbender, Gisa Swensson, Kristina Russi und Gerlinde Brandt. An zahlreichen Bewegungsstationen konnten die Grundschüler ihre Psychomotorik, ihren Mut und ihre geistige Flexibilität überprüfen und verbessern. Sie erprobten und schulten ihre motorischen Fähigkeiten wie Klettern, Balancieren und Springen an den Stationen mit spannenden Namen wie „Wildwasserfahrt“, „Flamingo“, „Zoo-Zauber“ oder „Tiefe Schlucht“. Der Spaß und die Begeisterung der Kleinen war eindeutig: „Das ist richtig cool“, meinten am Ende unisono die kleinen Sportskanonen Nele, Lena und Emilia. Die Konrektorin der SaM und der Grundschule Uta Düstersiek bestätigt: „Ich habe das Gefühl, dass es den Kindern großen Spaß macht. Das Gute ist, dass sich die Kinder an den Stationen den eigenen Schwierigkeitsgrad aussuchen können. Und für die Abiturienten der Gesundheitsklassen unserer Kooperationsschule ist es auch toll. Sie sehen die strahlenden Kinderaugen.“ Eine verdiente Belohnung für die Arbeit, die die Abiturienten in dieses Projekt gesteckt haben. Mit viel Engagement wurde nicht nur das abwechslungsreiche Programm zur Förderung der Psychomotorik ausgetüftelt, der Info-Flyer für die Eltern gestaltet, sondern auch die Grundschüler vor Ort betreut. Die Initiatorinnen und Gesundheitslehrerinnen Kristina Russi und Doris Busenbender des Beruflichen Gymnasiums wissen diese Leistung zu schätzen. „Es ist auch für die großen Schülerinnen und Schüler eine Herausforderung sich in die Situation der Grundschüler reinzudenken“, so Russi. Kollegin Busenbender ergänzt: „Am Anfang stand die Frage: Macht Sport wirklich schlau? Die Antwort ist eindeutig „ja“ – das zeigen auch zahlreiche Untersuchungen. So ist das Projekt entstanden.“ Die Veranstaltung der beiden Kooperationsschulen soll auch im nächsten Jahr weitergehen. „Doch Kurse in der Schule alleine reichen nicht aus“, meint Russi. „Über die Psychomotorik hinaus sollte Bewegung auch immer in den Alltag von Kindern integriert sein“, gibt die Pädagogin abschließend zu bedenken. (sieb)
Infokasten
Was Kindern sicher zu mehr Bewegung im Alltag verhilft:
· Medienkonsum einschränken und lieber nach draußen gehen. · Täglich mindestens 60 Minuten körperlich aktiv sein (WHO-Empfehlung). · Nicht nur im Sportverein Mitglied sein, sondern auch aktiv teilnehmen. · Gute Vorbilder. Da sind Eltern gefragt! Egal, ob es bequemer ist, schnell mit dem Auto zum Einkaufen zu fahren oder den Feierabend auf der Fernsehcouch zu verbringen: 1. Gehen Sie lieber zu Fuß. 2. Fahren Sie mit dem Rad. 3. Spielen Sie nach dem Abendessen noch eine Runde Federball mit den Kleinen. Das macht Spaß – nicht nur Kindern. Und schlau macht es auch… |