02.06.2025
DNA- Alles, was wir tun, hat Konsequenzen.
(sor)Die Theater AG des 13. Klassen im Beruflichen Gymnasium lud am 16. und 17. Mai zu einer fesselnden Aufführung des Stücks "DNA" von Dennis Kelly ein. Unter der inspirierenden Leitung der engagierten Lehrkräfte Christian Kumpf und Iris Klostermann entwickelten die Schülerinnen und Schüler nicht nur das Theaterstück, sondern verfeinerten auch ihre Kommunikationsstärke und ihren professionellen Bühnenauftritt.
Dennis Kellys Drama "DNA" entfaltet ein packendes Netz aus Lügen, Angst und Schuld. Es stellt die drängende Frage: „Wie weit gehst du für ein Leben ohne Schuld?“ Ein grausamer Jugendstreich führt zu einem düsteren Geflecht, als eine Gruppe Jugendlicher ihren Mitschüler Adam mobbt und glaubt, ihn nach einem vermeintlichen Unfall getötet zu haben. Die Jugendlichen entwerfen einen scheinbar perfekten Plan, um ihre Spuren zu verwischen, doch die Wahrheit lässt sich nicht ewig unterdrücken: Adam überlebt und kehrt, völlig verändert, zurück. Das Stück zeigt eindrucksvoll, wie Gruppendruck und moralisches Versagen eine Gemeinschaft vergiften können und wie die Angst vor Konsequenzen zu einem Netz aus Lügen führt, das immer dichter wird.
„Alles, was wir tun, hat Konsequenzen. Es geht im Leben darum, wie man mit diesen Konsequenzen umgeht“, reflektiert Alina Hansen (GG22), die in der Rolle von Phil mit beeindruckender Ausdrucksstärke und Bühnenpräsenz glänzt. Schließlich sind es nicht die guten Taten, die uns nachts wachhalten, sondern jene, bei denen wir uns fragen, was wir hätten besser machen können.
Schlaflose Nächte wird Gina Urban (GG22) dagegen nicht haben. Vor der Aufführung berichtet sie: „Normalerweise führe ich gerne Dialoge. Umso spannender wird es, die Monologe meiner Rolle als Lea überzeugend vorzutragen.“ Mit einem Augenzwinkern verlässt sie die Bühne am Freitagabend, denn sie hat die Herausforderung gemeistert.
Diese Contenance und Gelassenheit waren jedoch nicht immer präsent. „Die Generalprobe ging schief, aber das lehrt mich nur, dass Aufgeben keine Option ist, wenn man das Ziel erreichen möchte“, erklärt Luke Diemann (EPG22), der Joe spielt – einen Charakter mit einer harten Schale und einem weichen Kern, mit dem er sich bestens identifizieren kann. Denn manchmal ist das Leben wie ein Theaterstück: Es gibt keine zweite Chance für den ersten Auftritt.
Die Eintrittsgelder der Aufführungen kommen dem Abiball des dreizehnten Jahrgangs zugute, sodass nicht nur an diesen Abenden der Vorhang mit Applaus fällt, sondern auch beim Abiball ein weiterer feierlicher Vorhang für die Absolventen aufgeht, um den nächsten Akt ihres Lebens zu beginnen.
