24.11.2025
Ein gelungener Vorlesetag mit der Fachschule Sozialpädagogik
Am 21. November war es wieder soweit: Der Nationale Vorlesetag stand vor der Tür. Wie auch im vergangenen Jahr wollten die angehenden Erzieherinnen und Erzieher der Fachschule für Sozialpädagogik einen besonderen Beitrag leisten. Drei Klassen, die E25z, die E24d und die E23t2, entwickelten kreative Vorleseaktionen für die 1. und 2. Klassen der Schule am Masurenweg. Im Unterricht der Lehrkräfte Iris Klostermann, Christin Kuhlmann und Lea Knocke hatten die Fachschülerinnen und Fachschüler zuvor gelernt, worauf es beim Vorlesen wirklich ankommt: Atmosphäre, Dialog und das gemeinsame Gespräch über die Inhalte. Ein zentrales Ziel war dabei, dass die Kinder nicht nur passiv zuhören, sondern aktiv teilnehmen, Fragen stellen und ihre eigenen Erfahrungen einbringen. So sollte aus dem Vorlesen ein lebendiger Austausch entstehen, der sowohl Spaß macht als auch zum Nachdenken anregt. Die angehenden Erzieherinnen und Erzieher wählten bewusst Bücher aus, die gesellschaftlich relevante und emotional bedeutsame Themen aufgreifen. Dabei ging es unter anderem um die Fragen, wie man richtig streitet und ob Streiten schlimm ist, wie man mit Wut umgehen kann oder wie es sich anfühlt, wenn Eltern getrennt leben. Diese Themen verlangen Einfühlungsvermögen und Offenheit, und genau das wollten die Fachschülerinnen und Fachschüler den Kindern vermitteln: dass über Gefühle gesprochen werden darf und dass Bücher dabei helfen können, eigene Erfahrungen besser zu verstehen. Insgesamt drei erste Klassen und vier zweite Klassen konnten an den vielfältigen Aktionen teilnehmen. Die Schule stellte den 14 Gruppen unterschiedlichste Räume wie eine Sporthalle, Betreuungs- und Klassenräume zur Verfügung. Jede Gruppe gestaltete den Vorleseplatz individuell und liebevoll mit Lichterketten, Decken, Figuren und kleinen Details, sodass eine gemütliche, einladende Atmosphäre entstand. Im Vorfeld hatte die Grundschulkoordinatorin Claudia Kähler die Raumnutzung und organisatorischen Details abgestimmt, damit die Fachschülerinnen und Fachschüler freie Hand für ihre Vorleseaktionen hatten. Die Klassenlehrkräfte verteilten zudem Tickets, die die Kinder zu den jeweiligen Vorleseangeboten führten. In der großen Pausenhalle wurden alle Kinder anschließend zugeordnet und voller Vorfreude zu den Büchern begleitet. Nach den Aktionen zogen die Fachschülerinnen und Fachschüler ein durchweg positives Fazit. Viele berichteten, wie bereichernd die Begegnungen waren. Joey van Unen aus der E23t2 fasste es besonders treffend zusammen: „Es war toll zu sehen, wie die Kinder auf die Geschichten reagiert haben. Wenn sie lachen, staunen oder nachdenken, weiß man, warum man diesen Beruf ergreifen möchte.“ Am Ende waren sich alle einig, dass das Leuchten in den Augen der Kinder jede Mühe wert war und der Nationale Vorlesetag erneut ein voller Erfolg gewesen ist.
Im gemütlichen Rahmen werden die Geschichten „dialogisch“ gelesen Ticketkontrolle am Eingang zum Vorlesen des Buchs 'Paul Wüterich'
Nach dem Vorlesen werden die Eindrücke kreativ verarbeitet
In der Turnhalle sollten die Kinder sich entscheiden. Vorlesen und Bewegung wurden verknüpft
