14.11.2025    
 

Erste Demokratiewoche an der Beruflichen Schule in Bad Oldesloe – und alle machen mit!

(erh) Demokratie ist ein wichtiger Pfeiler, wenn nicht der wichtigste Pfeiler unserer Gesellschaft: Toleranz und Zusammenhalt zu fördern sowie Verantwortung zu übernehmen und unsere Gemeinschaft mitzugestalten. Begriffe, die in der Woche vom 10. bis zum 14. November 2025 durch zahlreiche Workshops für mehr als 1000 Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulzweige erlebbar wurden. Die Vielfältigkeit, die sich hinter dem Demokratiebegriff verbirgt, spiegelte sich in den zahlreichen Workshops wider: Man traf sich zu einem Tischgespräch mit Hitler, erkannte, dass verschieden zu sein, auch wertvoll ist oder schaute sich Südafrika von seinem Weg aus der Apartheid bis hin zur Demokratie an. Ebenso bot diese Woche auch Platz für Projekte, wie z.B. die Auseinandersetzung mit den Problemen der globalen Modeindustrie (Fast Fashion und Just Community) mit konkreten Aktivitäten, wie die Schulgemeinschaft für einen nachhaltigen Umgang mit Mode motiviert werden kann oder die BSK-Town, in der das Zusammenleben einer Stadt aktiv nachgestellt wurde. Aber auch das Kennenlernen des Ehrenamtes durch beispielsweise den Besuch der „Tafel“ in Bad Oldesloe und in Lübeck waren außerunterrichtliche Aktivitäten, die das Erleben des Demokratieverständnisses unterstützten. Welchen Einfluss die Medien und im Speziellen die Presse in einer Demokratie haben, wurde in den Workshops „Journalismus als 4. Gewalt“ und „Fake News“ beleuchtet und durch einen Besuch beim NDR unter dem Aspekt der Pressefreiheit abgerundet.

IMG_4855b_ William Westphal diskutiert mit Sina von Zastrow, Ella Vatandost und Sophia Ritscher (alle PG24) die Einstiegsfrage „Billige Klamotten, aber zu welchem Preis?“

S%C3%BCdafrika_kleiner Zur Abrundung des Projektes kochten die Schülerinnen und Schüler der Klasse BVE25 für die Schulgemeinschaft das afrikanische Gericht „Bobotie“.

Besonders das Tischgespräch mit Hitler hinterließ bei den Teilnehmenden einen starken und nachhaltigen Eindruck, auch Dank der großartigen schauspielerischen Leistung des Protagonisten. „Ich glaube, ich habe einen Fiebertraum“, war der erste Gedanke von Jan Olthafer (BW24), als der Schauspieler in seiner Rolle die Bühne betrat. „Hitler in der Schule“ oder „Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht damit“, waren nur zwei weitere schockierte Schüleräußerungen. Melody Heibeck, Schülerin der BS24 fand es ziemlich beunruhigend, wenn die Figur „Hitler“ hinter ihr stand und seine Standpunkte verdeutlichte. Natürlich wurde „Hitlers Auftritt“ auch im Nachgang besprochen. Viele Schülerinnen und Schüler fühlten sich durch das Gesagte getäuscht, denn eigentlich hörten sie etwas Gutes und merkten erst durch das Nachgespräch und eigenes Nachdenken, dass hinter allem nur Hintergedanken steckten und von dem Gesagten eine große Manipulation ausgeht. Nicht weniger beeindruckend war der Film über das Leben Nelson Mandelas sowie der packende Zeitzeugenbericht und Fotos der Lehrkraft Dagmar Rosenberg, die bei der Vereidigung Mandelas zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas vor Ort dabei war. Um zu verdeutlichen, dass auch Europa und selbst Norddeutschland ein Teil der Apartheid waren, wurde am Donnerstag der Workshop kurzerhand nach Hamburg verlegt. Im Rahmen eines Stadtrundgangs begaben sich die Schüler/-innen auf die Spuren der Hamburger Kolonialgeschichte.

Ausstellung%20Sinti_Roma Sinti und Roma: eine der vielen Wanderausstellungen, die während der Demokratiewoche im Pädagogischen Zentrum der Schule besucht werden konnten.

So vielfältig und bunt die einzelnen Angebote in dieser Woche auch waren, so vereinte sie doch alle der Demokratiebegriff, denn „[j]ede Schule in Deutschland muss eine Schule der Demokratie sein. [...] Ein Ort, an dem junge Menschen das Miteinander in unserer, manchmal nicht einfachen, vielfältigen Gesellschaft lernen“ (Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier). Diese Demokratiewoche hat gezeigt, dass die Berufliche Schule in Bad Oldesloe sich nicht nur als ein Ort der Demokratiebildung sieht, sondern auch bereit ist, eine zentrale Rolle in der Vermittlung demokratischer Werte und Kompetenzen zu übernehmen.

image In der Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule: Die Klasse KAF/KAI24 auf den Spuren von Ruth Vogel

Logo Berufliche Schule des Kreises Stormarn in Bad Oldesloe

Öffnungszeiten des Schulbüros

Montag bis Freitag:
07:30 bis 12:00 und
12:45 bis 15:00

E-Mail: bs-oldesloe@schule.landsh.de

Hauptstelle
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Telefon: 04531 1601700

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Am Stadion 11
23843 Bad Oldesloe
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