Bedeutung des Profils „Gesundheit und Soziales“
Der Besuch der Fachrichtung Gesundheit und Soziales, Profil Gesundheit, des Beruflichen Gymnasiums eröffnet den Abiturientinnen und Abiturienten sehr gute Chancen auf eine anspruchsvolle Berufsausbildung im Bereich des Gesundheitswesens, z. B. als Physiotherapeut/in oder Gesundheitspfleger/in, und erleichtert ihnen den Einstieg in ein gesundheitswissenschaftliches oder Medizinstudium an der Fachhochschule oder Universität.
In diesem Profil werden den Schülerinnen und Schüler Grundlagen aus dem Bereich der Gesundheitswissenschaft bzw. Basiskenntnisse aus dem Bereich der Humanmedizin, sowie anderer medizinisch therapeutischer Berufe vermittelt. Sie sollen in die Lage versetzt werden, gesundheitswissenschaftliche Zusammenhänge unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung der Gesellschaft zu verstehen und zu beurteilen. Darüber hinaus lernen sie durch exemplarisch vertiefende Einblicke in medizi- nische Berufe die Vielfalt der Gesundheitsberufe zu verstehen.
Das Profil ist durch eine enge inhaltliche und methodische Verzahnung der Fächer Biologie, Gemeinschaftskunde, Berufliche Informatik und Erziehungswissenschaften gekennzeichnet. Der Bezug zur Berufs- und Arbeitswelt wird dabei durch Praktika in medizinischen Bereichen unterstützt. Exkursionen u.a. in medizinische Forschungseinrichtungen vertiefen die im Unterricht erworbenen Kenntnisse.
Ziel: Förderung der Anwendung von naturwissenschaftlichen Kenntnissen auf medizinische Problemstellungen.
Was wird unterrichtet?
Das Fach Gesundheit und Soziales wird in sechs Kernbereiche gegliedert:
- Haut und Hautveränderungen
- Der Mensch in seinen Lebensphasen
- Der Mensch und seine Zivilisationskrankheiten
- Einfluss der Umwelt auf den Menschen
- Steuerungssysteme des menschlichen Körpers
- Gesundheitswissenschaftliche Konzepte
Wie wird unterrichtet?
Neben der Vermittlung von Informationen wird den Schülerinnen und Schülern im Laufe der drei Jahre auch methodisches „Rüstzeug“ vermittelt, das heißt, sie lernen das Lernen. Im Sinne des so genannten kompetenzorientierten Unterrichts wird den Schülerinnen und Schülern situationsbezogenes Lernen im praktischen Umgang mit gesundheitswissenschaftlichen Problemen ermöglicht. Die Themen stellen Bezüge zur Erfahrungswelt der Schülerinnen und Schüler und zu aktuellen gesundheitsrelevanten Fragestellungen her. Der Unterricht entwickelt sich über projektorientiertes Arbeiten bis hin zum fächerübergreifenden Unterrichtsprojekt. Zur Unterstützung des selbstständigen Arbeitens finden die Schülerinnen und Schüler ein modernes Lernbüro sowie eine Schülerbücherei vor