Theaterkurs des Beruflichen Gymnasiums in Bad Oldesloe gewinnt beim Bundeswettbewerb Ausgezeichnetes Schultheater
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SPANISCH-DEUTSCHES - ONLINEPROJEKT
“¿ES POSIBLE UNA VIDA CON MENOS PLÁSTICO EN MI CENTRO EDUCATIVO?”
Wir, 10 Schüler*innen des Fortgeschrittenenkurses Spanisch im 13. Jahrgang des Beruflichen Gymnasiums nahmen im Zeitraum Januar bis Mai 2021 zusammen 13 Schüler*innen des Colegio Diocesano Asunción de Nuestra señora (spanische Sekundarschule aus Ávila - nordwestlich von Madrid) an einem eTwinning-Projekt teil. eTwinning bietet Lehrer*innen an europäischen Schulen eine Plattform, um zu kommunizieren, kooperieren, Projekte zu entwickeln, sich auszutauschen und Teil einer der spannendsten Lerngemeinschaften Europas zu sein. Und genau diese Ziele verfolgten unsere Lehrerin Kerstin Knieriem und ihr Partner auf der spanischer Seite Diego Jiménez Velayos, als sie das Projekt “¿ES POSIBLE UNA VIDA CON MENOS PLÁSTICO EN MI CENTRO EDUCATIVO? –WIE KANN ICH PLASTIKMÜLL AN MEINER SCHULE VERMEIDEN?” gemeinsam entwickelten.
Das Ziel unseres Projekts ist, das Bewusstsein der Schüler*innen im Hinblick auf ihren Plastikkonsum in den Schulen zu verbessern und die Kreislaufwirtschaft in der Schule zu fördern, indem wir allen Produkten, die aus Einwegplastik bestehen, ein zweites Leben geben oder unsere Konsumgewohnheiten überdenken.
Projektverlauf
In einem ersten Schritt stand das Kennenlernen im Vordergrund. Zunächst drehten die Spanier und Deutschen zum gegenseitigen Vorstellen ein Video über sich oder erstellten ein Profil auf dem Twinspace. Der Twinspace war unsere Arbeitsplattform, die zum Austausch von gemeinsamen Dokumenten und auch zur Kommunikation diente. Anschließend hatten alle die Möglichkeit, in einem virtuellen Speeddating im Rahmen einer ersten Videokonferenz über das Onlinetool der Beruflichen Schule in Bad Oldesloe Webex, sich erstmals zeitgleich zu begegnen und sich durch gezielte Fragen kennenzulernen.
Danach nahmen die Lehrer die Gruppeneinteilung vor. Jeweils 2 bis 3 Schüler*innen aus Bad Oldesloe und 2 bis 3 Spanier*innen waren zusammen in einer Gruppe. Es gab insgesamt vier unterschiedliche Gruppen, die jeweils einen Aspekt innerhalb des Gesamtthemas bearbeiteten. So setzte sich beispielsweise unsere Gruppe (die Gruppe A) mit der „Wahrnehmung des Einwegplastik als ein Problem“ auseinander.
In den Gruppen tauschten wir unsere ersten Ideen zu dem Thema aus. Unser Ziel war es, im nächsten Schritt sich Fragen zu dem jeweiligen Thema zu überlegen. Diese wurden Teil eines gemeinsamen Gesamtfragebogens, der im Rahmen einer Onlinebefragung der Schülerschaft zur Verfügung gestellt wurde. Da an unserer Schule nur ein Teil der Schüler*innen Spanisch lernt, übersetzten wir alle Fragen auch in die deutsche Sprache.
Nach der Auswertung der Befragungsergebnisse erstellte jede Gruppe für sich eine Power Point Präsentation mit entsprechenden Diagrammen und präsentierte diese auf einer zweiten gemeinsamen „vídeoconferencia“ unseren Spaniern. Die unterschiedlichen Ergebnisse wurde auf spanisch kommentiert und diskutiert.
Auswertung der Frage: „Wie transportierst du deine Pausenmahlzeiten in die Schule?“
Ausgehend von den Befragungsergebnisse erhielten wir nun den Auftrag wieder in den gemischten Gruppen ein Poster zu erstellen, auf dem wir die Dinge, die in der Schule aus Einwegplastik bestehen (z.B. Einwegplastik-Trinkflaschen) auflisten und dazu nachhaltigere Alternativen (z.B. Trinkflachen aus Glas oder Edelstahl) präsentieren. In einer weiteren gemeinsamen Videokonferenz gab es eine Abstimmung, bei der das beste Poster gekürt wurde.
Abschließend bekamen wir den Auftrag, in unseren Gruppen ein Podcast oder Video zudrehen, das der Schulgemeinschaft erklärt, wie wir den Verbrauch von Einwegplastik in der Schule verringern können.
Unsere Ergebnisse werden auf der Schulhomepage, dem schwarzen Brett und in Form einer Ausstellung präsentiert.
Uns persönlich hat die Idee und die Durchführung des Projektes sehr gut gefallen. Vor allem das aktive Miteinander und der Austausch mit den Spaniern war ein Highlight. Neben thematischen Dingen haben wir auch viel gelacht und sind eine gute und starke Gruppe geworden. Besonders interessant ist auch zusehen, welche Unterschiede es zwischen Deutschland und Spanien gibt. Zum Beispiel kennen die Spanier keine Einwegplastik-Flaschen, die recycelt werden können. Abschließend sind wir der Meinung, dass es eine große Bereicherung für den Spanischunterricht war, ein solches Projekt durchzuführen. Denn es ist schon toll, wenn man untereinander spanisch spricht und so seine gelernten Kenntnisse anwenden kann. Es stellt somit eine sehr schöne Verknüpfung von Theorie und Praxis dar. Außerdem ist es eine Abwechslung zu dem normalen Unterricht. Aus diesem Grund sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass es auch für andere Schüler*innen hilfreich sein kann, Teil eines solchen Projekts zu werden. Somit kann es vom nächsten Jahrgang übernommen und weiterentwickelt werden. ¡Mucha diversión y éxito en vuestros próximos y emocionantes pasos!
Celina Kühn (EG18), Tabea Göthlich & Rawina Rastagar (beide GG18e)