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Kunst am Bau an der Berufliche Schule in Bad Oldesloe - Schülerinnen und Schüler kooperieren mit Künstlern
Über das Kunstwerk freuen sich die Schülerinnen und Schüler der Erzieherfachklasse E21d2 mit ihrer Lehrerin Lilian Petersen (2.v.l.), Künstler Tom Stellmacher (5.v.l.) und Daniel Duchert (11.v.l.) sowie die Fachlehrer/-innen für Farbe Saskia Wloch (8.v.r.), Holz Iris Klostermann (4.v.r.), Metall Marten Ogan (2.v.r.) und Projektkoordinatorin Laura Schnackenbeck (1.v.r.)
Zwischen Hauptgebäude und Erweiterungsbau der Beruflichen Schule in Bad Oldesloe entstand in den ersten Monaten dieses Schuljahres ein Kunstwerk der besonderen Art. Auf Initiative des Schulträgers Kreis Stormarn erhielten die Schülerinnen und Schüler der Klasse E21d2 der Fachschule für Sozialpädagogik die einmalige Möglichkeit der Zusammenarbeit mit den Künstlern Tom Stellmacher und Daniel Duchert.
Die Schülerinnen und Schüler machten sich in einem eintägigen Workshop mit dem Projekt vertraut und entwickelten erste Ideen mit maßstabsgetreuen Modellen. In der Projektwoche im September 2021 wurde dann zur Tat geschritten. Es galt, die Modelle umzusetzen. Höchst motiviert kooperierte die Klasse BT20 der Berufsfachschule I -Technik unter der Leitung des Fachlehrers Marten Ogan in dieser Projektphase mit den angehenden Erzieherinnen und Erziehern. So montierten und fixierten sie die massiven Holzrahmen, die die Klasse E21d2 anschließend im Team mit Leben füllte. Die Gruppen entwickelten fleißig Ideen, trafen Entscheidungen und arbeiteten höchst motiviert genauso handwerklich wie kreativ.
Das Konzept zur Gestaltung der 4 Außenraumelemente war die Verbindung von Kunst, Pädagogik, Partizipation und (Landschafts-) Architektur. Alle vier Objekte unterscheiden sich charakterlich voneinander und bilden dennoch eine Einheit. Der Pavillon im Zentrum „des Hügels“, der zukünftig für die Arbeit in Kleingruppen genutzt werden kann, stellt ein abstraktes Schiff dar und wird von drei weiteren Kunstwerken in Form von Holzrahmen ergänzt.
Der erste Rahmen ist eine Hommage an Mutter Natur. Hier wurden Blumen gepflanzt und auch zur Dekoration des Objektes eingesetzt. An einem Seil wurden einzelne kleine Holzplatten mit einer Darstellung von Himmel und Erde befestigt.
Der zweite Rahmen wurde als japanischer Garten mit Hilfe von Bambusstäben, weißem Kies und einem Zierapfelbaum gestaltet.
Der dritte Rahmen gilt als politisches Statement der zugehörigen Gruppe: „Wir haben in kräftigen und „lauten“ Farben diverse Parolen und Bilder gemalt, die uns besonders wichtig waren, um auf Minderheiten und Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen.“ erläutert Frauke Schultz-Hünecke als Mitglied dieser Gruppe. Es sollte mittels dieses Objektes auf die Themen Rassismus, Homophobie, Transfeindlichkeit, Sexismus und Bodyshaming aufmerksam gemacht werden.
„Die gemeinsame Arbeit an den Objekten hat uns sehr viel Spaß und Freude gemacht. Es ist wirklich etwas Besonderes, dass wir uns als Klasse künstlerisch auf dem Schulgelände verewigen durften.“ betont die Schülerin Verena Löffler.
Wir danken den Lehrerinnen Lilian Petersen und Laura Schnackenbeck, die als Koordinatorinnen das Projekt vom ersten Planungsgespräch bis zur Fertigstellung mit viel Engagement und Herz begleitet haben.
Klasse E21d2