12.02.2025 Event
(erh) In kurzer Zeit viel über unterschiedliche Personen erfahren, das ist das Ziel eines Speed-Datings. Und genau darum ging es am 05.02.2025 in der Beruflichen Schule in Bad Oldesloe. Wofür steht eine bestimmte Partei? Was sagt ihr jeweiliges Wahlprogramm aus? Wie ist die Sichtweise zu bestimmten Themen? Fragen, die am heutigen Tag geklärt werden sollten. Aus diesem Grund lud der 13. Jahrgang des Beruflichen Gymnasiums Kommunalpolitikerinnern und -politiker zu einem politischen Speed-Dating ein. Dieser Einladung folgten die Kommunalpolitikerinnern und -politiker Melanie Arnold (Die Linke), Arnulf Fröhlich (AfD), Luana Marsau (SPD), Mara Nowak (CDU), Vincent Schlotfeld (Die Grünen) sowie Dieter Scholz (BSW) und stellten sich den teilweise kritischen Fragen.
Zunächst „wanderten“ die Politikerinnen und Politiker durch feste Themenräume zu den Bereichen Umwelt-/Klimapolitik – Außenpolitik - Verkehrs- und Infrastrukturpolitik - Datenschutz-/Onlinesicherheitpolitik – Bildungspolitik – Sicherheitspolitik – Flüchtlingspolitik - Zuwanderungspolitik und Wirtschaftspolitik, wo sie sich den Fragen der Schülerinnen und Schülern stellten. Gemäß eines Speed-Datings wechselten die Abgeordneten nach einer Zeitvorgabe die Räume, sodass jede Gruppe jeden Politiker interviewen konnte und so eine direkte Vergleichbarkeit der Parteien mit ihren politischen Programmen entstand.
Nach einer kurzen Mittagspause im schuleigenen Bistro trafen sich alle Beteiligten zu einer Podiumsdiskussion im Pädagogischen Zentrum der Schule wieder. Jetzt konnten sich die Zuschauenden direkt und ohne einen Themenschwerpunkt mit Fragen an die Politik wenden. Ebenso wie in der aktuellen Politikdiskussion war „der Umgang mit Geflüchteten“ ein großes Thema, aber auch „die Mietpreisbremse“ oder „die Streichung bzw. Kürzung des Politikunterrichts“ beschäftigten die Jugendlichen. Gemäß der Parteienvielfalt auf dem Podium herrschte kaum Konsens bei den einzelnen Fragen, sodass es zu einem regen Schlagabtausch zwischen den einzelnen Anwesenden kam. Den Abschluss des politischen Tages bildete eine „Ja-/Nein-Speed-Fragerunde“, bei der die Politiker und Politikerinnen durch Daumen hoch oder runter ihre Position aufzeigten.
Dieses politisches Speed-Dating hat mittlerweile schon Tradition an der Beruflichen Schule, denn gleich ob eine Kommunal-, eine Landtags- oder eine Bundestagswahl ansteht, wird den „großen Parteien“ die Möglichkeit eröffnet, sich in diesem Rahmen den jungen Wählerinnen und Wählern zu präsentieren. Dank der guten Organisation durch die Gemeinschaftskundelehrkräfte Ulf Kläning, Laura Schnackenbeck, Ferris Sorgenfrei und Daniel Werstat ging ein Politiktag erfolgreich zu Ende. „Einfach toll,“ ist das Gesamtfazit der angehenden Abiturientin des Gesundheitsprofils Tugba Karanfil. Dem kann sich ihre Mitschülerin des Wirtschaftsprofils Kristina Sprink nur anschließen: „Ich fand das Kennenlernen der verschiedenen Politiker sehr interessant und wichtig. Durch die Interaktion mit den Politikern hat sich meine politische Meinung für die Wahl gefestigt.“ Dieser Tag zeigt, dass politische Bildung nicht staubig und langweilig sein muss, sondern auch lebendig und impulsiv sein kann und ein guter Anlass ist, sich mit Politik auseinanderzusetzen. Das nächste politische Speed-Dating darf kommen!
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Podiumsdiskussion im Pädagogischen Zentrum der Schule
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Die Zuschauenden wenden sich direkt mit Fragen an die Politiker