Öffnungszeiten des Schulbüros
Verabschiedung der Kaufmännischen Assistentinnen und Assistenten Ein kleines bisschen Normalität
DaZ-Klasse besucht Lübeck
Wissenswertes und Süßes bei Exkursion in die Marzipanstad
Die BD20b bestehend aus 15 DaZ-Schüler/innen unternahm nach langer Corona-Zeit am 16.6.21 mit ihrer Klassenlehrerin Dörte Steinert und ihrer DaZ-Lehrerin Tatjana Koch einen Tagesausflug nach Lübeck.
Im Museum für Natur und Umwelt faszinierte uns besonders das riesige Skelett eines Wals. 14 Meter misst dieser noch nicht ausgewachsene Wal, er war an der Ostsee gestrandet. Die Quizfragen zum Thema „Meeressäuger“ konnten fast alle nach aufmerksamem Lesen der Erklärungstafeln beantworten. Im Losverfahren erhielten vier Schüler/innen kleine Preise.
Im Marzipan-Museum von der Firma „Niederegger“ war ein aus Marzipan geformter Perser zu sehen, denn vermutlich stammt Marzipan mit den Zutaten Mandeln, Rosenwasser und weiterer geheimer Mischung aus Persien. Im Mittelalter kam es mit den Arabern nach Europa.
Nach nur ein bis zwei Jahren Deutschunterricht hatten wir zuerst keine Vorstellung, was Marzipan ist. Frau Steinert beruhigte uns, dass es sich um eine koschere Speise ohne Gelatine vom Schwein handele, die es auch im Orient gäbe.
Also kann die Legende nicht stimmen, dass 1407 das Marzipan- „Brot“ in einer Hungersnot in Lübeck erfunden worden sei. Teure Mandeln und Zucker hätte man nämlich jederzeit gegen größere Mengen Brot oder Fisch tauschen können.
Noch heute erfolgt die Herstellung nach traditionellem Verfahren wie vor 600 Jahren durch Rösten über offenem Feuer in Kesseln. Inzwischen gibt es aber Qualitätsgrundsätze: die Rohmasse muss aus 70% Mandeln und höchstens 30 % Zucker sein.
Im Museum waren wunderbar geformte Marzipan-Modelle ausgestellt. Auszubildende gestalten Wechselausstellungen in Handarbeit. Bei „Niederegger“ kann man z.B. Ausbildungen zum Lebensmitteltechnologen oder zum/r Konditor/in machen. Ob die Azubis noch naschen mögen?
Die Massenwaren des Shops werden auch mit 3-D-Drucker produziert, so können bis zu 30 Tonnen pro Tag im Werk zustande kommen. Dieses Marzipan geht in 40 Länder der Welt, sicher auch in unsere Heimatländer. Der Ausflug war super! Seyar Ahmadi (Klasse BD20b)