BFSIII zweijährig (Voraussetzung ESA)

Bildungsziel:

Der zweijährige Bildungsgang vermittelt Schülerinnen und Schülern, die bei Eintritt in die Ausbildung bereits über den Ersten Schulabschluss verfügen, den Berufsabschluss als

„Staatlich geprüfte Pflegeassistentin/Staatl. geprüfter Pflegeassistent“

Schülerinnen und Schüler erwerben gleichzeitig den Mittleren Schulabschluss, wenn sie im Abschlusszeugnis einen Gesamtnotendurchschnitt von mindestens 3,0 erreichen und mindestens fünfjährigen Englischunterricht mit der Note „ausreichend“ oder ein Fremdsprachenzertifikat Englisch B1 GER nachweisen.

In den drei Schuljahren sind bis zu 30 Praxiswochen in unterschiedlichen Einrichtungen, z.B. stationären und ambulanten Alten- und Pflegeeinrichtungen, in Krankenhäusern, in Behinderteneinrichtungen oder in Rehabilitationseinrichtungen abzuleisten. Der handlungsorientierte Unterricht ermöglicht neben der Vermittlung aktueller pflegewissenschaftlicher und medizinischer Erkenntnisse den Erwerb weiterer fachlicher, personaler, sozialer und methodischer Kompetenzen, um Menschen jeglichen Alters auf einem qualitativ hohen Niveau zu beschäftigen, zu betreuen, zu versorgen und zu pflegen.

Zudem ist im Rahmen des Unterrichts die Qualifikation zur Betreuungskraft nach §53c SGB XI vorgesehen.

Nach Abschluss dieses Bildungsganges kann beispielsweise ein Einsatz in Krankenhäusern, in stationären und ambulanten Alten- und Pflegeeinrichtungen, Rehabilitationseinrichtungen, psychiatrischen Institutionen, Einrichtungen der Behindertenhilfe sowie in Privathaushalten erfolgen. Darüber hinaus kann vertiefend in dem vielseitigen Berufsfeld der Gesundheitsberufe eine Weiterbildung erfolgen, sich eine  Ausbildung zur Heilerziehungspfleger/-in anschließen oder eine Bewerbung an der Fachschule für Erzieher erfolgen.

Wer kann die Berufsfachschule besuchen?

In die zweijährige Berufsfachschule III Sozialwesen kann aufgenommen werden, wer über einen Ersten Schulabschluss verfügt.

Wie ist die Berufsfachschule gegliedert?

Der schulische Teil:

Es findet eine breite grundpflegerische Ausbildung statt, die sich auf die Pflege von Menschen jeglichen Alters bezieht und vielfältige Einschränkungen in jeder Lebensphase berücksichtigen. Die notwendigen medizinischen Grundlagen werden in Lernfeldern unterrichtet. In einer virtuellen Seniorenanlage werden komplexe Lernsituationen entwickelt, mit Hilfe derer praxisorientierte Handlungsabläufe erstellt werden. Angewendet werden die erlernten Inhalte zum einen im fachpraktischen Unterricht, in dem einzelne Fertigkeiten eingeübt werden. Zum anderen wird das Erlernte in den Praxiswochen direkt in die Pflegeeinrichtungen übertragen.

Informationen zum Lehrplan findet man unter http://lehrplan.lernnetz.de/.

Der praktische Teil:

Die praktische Ausbildung findet innerhalb der zwei Jahre im Rahmen von bis zu 30 Praxiswochen statt. Es besteht die Möglichkeit die Praxisbetriebe selbst auszuwählen. Darüber kann jede Schülerin / jeder Schüler eigene Schwerpunkte setzen. Begleitet durch Praxisanleiterinnen /Praxisanleiter der Betriebe und den Lehrkräften der Schule kann das Erlernte in die Praxis umgesetzt und sofort reflektiert werden. Alle praxisbegleitenden Lehrkräfte kommen aus Pflegeberufen und stehen im regen Austausch mit den Praxisbetrieben über die professionelle Anleitung und die neuesten pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse.

Neu ist in diesem Zusammenhang die Möglichkeit ausschließlich eine Einrichtung zu wählen und dann über einen Arbeitsvertrag eine monatliche Vergütung über die Ausbildungszeit zu erhalten. (Nähere Infos dazu über das Schulbüro)

Prüfung:

Neben den schriftlichen Prüfungen in den beruflichen Fächern Lernfeld 3 und 4 und Deutsch werden die Schülerinnen und Schüler auch praktisch geprüft. Die Lehrkräfte der Schule prüfen in den Pflegeeinrichtungen die fachgerechte Versorgung von pflegebedürftigen Menschen.