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Juniorwahl 2017
Betriebsbesichtigung der Klasse WG16e bei Fa. ASPEN in Bad Oldesloe
Am 4. April waren wir mit unserem Lehrer, Herrn Sander, zur Betriebsbesichtigung bei dem Unternehmen ‚Aspen‘ in Bad Oldesloe.
Als erstes wurde unsere Klasse in einen Raum geführt, in dem drei Auszubildende das Unternehmen genauer vorstellten. Sie erzählten uns, dass sie in viele Länder der Welt ihre Ware liefern. Dazu zeigten sie uns eine Weltkarte mit den hervorgehobenen Ländern. Die Auszubildenden berichteten auch über die Produktion ihrer Ware, wie zum Beispiel die Tabletten und Salben hergestellt werden. Nach dieser Vorstellung des Betriebes, teilte sich unsere Klasse in zwei Gruppen. Die eine ging in die Lagerhaltung und die zweite in die Fertigung. Dann wechselten wir.
Meine Gruppe ging zuerst in die Lagerhaltung. Die Auszubildende, die uns dort herumgeführte, erzählte uns von der strengen Mülltrennung, da bei der Produktion viel Müll produziert wird. Dann haben wir uns die Bänder angesehen, die die Pakete von den Lieferanten ins Lager befördern. Was bei diesem Teil der Führung am eindrucksvollsten war, war die große Lagerhaltung mit 5000 Lagerplätzen. Dies nannten sie chaotisches Lager. Die Ware wird zuerst von einem Gabelstapler aufgenommen und dann ins Regal eingelagert. Die Maschinen laufen alle selbstständig. Die Plätze für die Pakete, die eingelagert werden müssen, sucht sich ein Computer aus, dafür muss er einen Code auf der Ware scannen.
Danach gingen wir mit der Gruppe in die Fertigung und Verpackung. Aus Sicherheits-gründen mussten wir uns am Anfang umziehen. Wir bekamen einen Anzug (eine Art Overall), eine Kopfhaube und Schuhüberzieher. Anschließend mussten wir uns auch die Hände desinfizieren.
Die Auszubildenden erzählten uns etwas über die verschiedenen Flavours, die sie in der Produktion verwenden, wie zum Beispiel Bananen-Flavour oder Erdbeer-Flavour. Danach gingen wir zu den Mischmaschinen und den Kesseln, die tief in der Erde stecken. Wir sahen nur 1/8 dieser Kessel, der Rest befand sich unterhalb. Dort werden die verschiedenen Liquida gemischt. Dann konnten wir den Verpackungsbereich ansehen, wo die fertigen
Tabletten verpackt und in Kartons einsortiert wird. Als wir dort fertig waren, haben wir uns von außen den Pressungsbereich angeschaut. Die Pressung dient zum Pressen der Tabletten. Danach zeigte sie uns die Verpackung für Japan. Japan ist ein sehr eigenwilliger Kunde. Einmal wurde eine Bestellung nicht angenommen, weil eine Flasche bei den Paletten anders stand als alle anderen. Aspen musste dann alle Endprodukte wieder zurücknehmen. Nun achtet Aspen sehr genau darauf, dass die Flaschen mit einem UV-Etikett ausgestattet sind, und dass sie natürlich richtig stehen.
Anschließend gingen wie mit der ganzen Klasse in die Kantine und waren dort zum Essen eingeladen. Zum Ende hin gab es noch eine kleine Fragerunde. Die Auszubildenden erzählten uns über die Lieferbeurteilung, die sie durchführen, über die Gehälter der Azubis und über den sogenannten ‚Mumien-Tag‘. Das bedeutet, dass ein Arbeiter mit 55 Jahren alle drei Wochen einen freien Tag hat und die mit 57 Jahren nur vier Tage in der Woche arbeiten.
Nun hat unser Klasse einen Eindruck wie zum Beispiel ein Lager aussieht oder welche Aufwendungen bei einer Fertigung betrieben werden müssen. Ich persönlich finde am eindrucksvollsten, dass Aspen sich sehr um die Zufriedenheit von Japan bemüht. Dass sie alle Fläschchen öfters überprüfen und eine 100% Kontrolle garantieren.
Die ganze Führung durch die Fertigung und das Lager fand unsere Klasse sehr interessant und informativ.
Daniela Feldbusch, Klasse WG16e