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Berufliches Gymnasium auf dem MINT-Festival
Was hat Kampfsport mit Physik zu tun?
(erh) M I N T, vier Buchstaben für die Zukunft! Vier Buchstaben, die für die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik stehen.
Und aus diesen Bereichen trafen sich am Wochenende vom 17.9. bis zum 19.9.2021 junge Forscherinnen und Forscher verschiedener Schulen Schleswig-Holsteins im Internat Louisenlund (MINT-Talentförderzentrum) auf Initiative des Bildungsministeriums. Im Vordergrund dieser Veranstaltung stand natürlich die Präsentation des eigenen Projektes, aber auch der Austausch über neue Ideen, die Mitwirkung an Workshops sowie das Vernetzen mit anderen Teilnehmern waren Ziele des Festivals. Über allem aber stand und steht auch weiterhin die Absicht, eine Attraktivität für die technischen und naturwissenschaftlichen Fächer zu vermitteln und aufzuzeigen, dass neben Tüftlergeist auch Spaß einen großen Stellenwert hat.
Unter den Teilnehmern waren auch zwei Schülerinnen des 12. Jahrgangs (Wirtschaftsprofil) des Beruflichen Gymnasiums in Bad Oldesloe. Mit ihrem Projekt „Physik im Kampfsport“ zeigten Dorentina Jahiri und Karolin Jadzewski gemeinsam mit 20 weiteren Teams, wie spannend, lebendig und abwechslungsreich die MINT-Fächer sein können. Wie kam es zu der Idee, Physik und Kampfsport miteinander zu verbinden? Zunächst suchten die beiden nach gleichen Interessen und fanden diese im gemeinsamen Hobby „Kampfsport“. Somit war der Weg zur Physik nicht mehr weit, da beide schon länger gemeinsam in der MINT-AG der Schule experimentieren. Ziel dieses Projektes war es, festzustellen, mit welcher Bewegung die meiste Schlagkraft erreicht werden kann und wie sich bei verschiedenen Standpositionen die Gewichtskraft verlagert. „Wichtig war uns die Verbindung zum Alltag“, so Karolin, „denn das erlangte Wissen können wir gut im Training einsetzen, um eine persönliche Verbesserung zu erreichen.“
Bei dem MINT-Festival handelt es sich nicht um einen Wettbewerb, sondern ist vergleichbar mit einer Messe, bei der Gleichgesinnte sich treffen und ihre Projekte vorstellen. „Unser Messestand war eigentlich der einzige, bei dem man auch mitmachen konnte. Ansonsten wurden nur Zahlen und Ergebnisse präsentiert.“, merke Dorentina an. Das Messen der eigenen Schlagkraft bzw. zu erkennen, wo die Gewichtskraft wirkt, kam bei den anderen Teams besonders gut an, sodass auch in der Feedback-Runde gerade diese Möglichkeit des Mitmachens gelobt wurde, aber auch die sehr anschauliche Präsentation der Ergebnisse. Hierzu trug mit Sicherheit auch das Plakat bei, welches von Jessica Kietzmann aus dem Medien- und Gestaltungsprofil ITG20 entworfen wurde.
Für beide Teilnehmerinnen war das MINT-Festival eine so positiv nachhaltige Erfahrung, sodass sie auch weiterhin nach und an neuen Projekten forschen wollen und mit dem Gedanken spielen, sich für den Bundeswettbewerb „Jugendforscht“, der 2022 in der Hansestadt Lübeck ausgerichtet wird, zu bewerben. Anstöße und Ideen hat die Messe mit Sicherheit dafür geliefert.
BU: Karolin Jadzewski und Dorentina Jahiri laden an ihrem Messestand zum Mitmachen ein.