Reinfeld hat jetzt auch einen Schrank für die Weiterverteilung von Lebensmitteln. Am 14. Dezember 2022 um 14 Uhr wurde der grüne Schrank in Reinfeld offiziell eröffnet.

Dort können ab sofort Bedürftige Lebensmittel bekommen. Privatpersonen, aber auch Restaurants oder gemeinnützige Vereine haben ab sofort die Möglichkeit, haltbare Lebensmittel in den grünen Schrank zu legen.

Bei klirrender Kälte trafen sich Reinfelds Bürgermeister Roald Wramp, Jochen Gehrke von der Tafel in Reinfeld, Ines Knoop-Hille von der Organisation foodsharing, Tom Freitag, Mitarbeiter des Bauhofes, Schulleiter Kai Aagardt, Fachlehrerin Iris Klostermann und der Schüler Maher Arabi von der Beruflichen Schule in Bad Oldesloe am Marktplatz in Reinfeld. Ines Knoop-Hille und Jochen Gehrke bestückten an diesem Tag den grünen Schrank zum ersten Mal mit Lebensmitteln. „Der Verein foodsharing es sich zur Aufgabe gemacht, der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenzuwirken. Es geht um die Wertschätzung von Lebensmitteln und die Schonung von Ressourcen“, kommentiert Knopp-Hille.

Die Klassen AD21A und AD21B für Migrantinnen und Migranten hatten im Rahmen eines Projektes im Fachpraxisunterricht den Schrank gefertigt und farblich gestaltet. Alle Anwesenden waren beeindruckt von der guten Arbeit. Maher Arabi äußert: „Das Projekt hat mir viel Spaß gebracht und die Gruppenarbeit hat gut geklappt. Alle sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden.“

Einen derartigen Schrank zur unkomplizierten und anonymen Weitergabe von Lebensmitteln an die Personen, die sie dringend benötigen, gibt es zum Beispiel in Lübeck und Ahrensburg.

„Die praktische Arbeit wird hier mit der sozialen Arbeit in einen Zusammenhang gebracht. Die Reinfelder Tafel bemüht sich seit vielen Jahren darum, bedürftige Menschen mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Dieser grüne Schrank ist ein weiteres, niedrigschwelliges Angebot“, freut sich Jochen Gehrke. Und Lehrerin Iris Klostermann ergänzt: „Es ist immer schön für Schülerinnen und Schüler, wenn man bei einem solch großen Projekt auch sehen kann, wie das Ergebnis in der Realität genutzt wird.“ Auch der Reinfelder Bürgermeister Roald Wramp freute sich über ein weiteres Angebot zur Unterstützung bedürftiger Menschen in der Stadt.

Zustande kam die Kooperation durch den persönlichen Kontakt zwischen Jochen Gehrke und dem ehemaligen Schulleiter der Beruflichen Schule Rüdiger Hildebrandt. Die AD 21 A/B kann stolz auf ihre Arbeit sein. Der grüne Schrank ist eine Bereicherung für die Stadt Reinfeld.