(Wer)Im September 2023 machten sich 10 Schülerinnen und Schüler der Arbeitsgemeinschaft Erinnerungsarbeit der Beruflichen Schule in Bad Oldesloe gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern aus Oświęcim, deutsch Auschwitz, auf den Weg nach Bad Arolsen. Dort besuchten sie die Arolsen Archives, das umfassendste Archiv zu Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus, und forschten vor Ort für 5 Tage im Rahmen des Projektes #StolenMemory an verschiedenen Schicksalen von Opfern des NS-Regimes.  Anschließend fuhr die Gruppe gemeinsam nach Oświęcim und erstellte u.a. Entwürfe für ein Mural (Wandgemälde) zur Erinnerung an den Widerstand in der Region Oświęcim während der NS-Zeit.

Die Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand sorgte durch finanzielle Unterstützung dafür, dass aus den Entwürfen Realität werden konnte. So war am 22.04.2024 eine kleine Delegation der AG Erinnerungsarbeit zur Einweihung des Murals eingeladen. Lara-Sophie Koberg und Jasmin Schippmann, beide Schülerinnen im 12. Jahrgang des Beruflichen Gymnasiums, waren gemeinsam mit Gemeinschaftskundelehrkraft Daniel Werstat vor Ort, um an der Einweihung persönlich teilzunehmen. Sie freuten sich ihre Entwürfe in den ersten beiden Buchstaben des Murals wieder zu erkennen. „Es ist schön zu sehen, wie die eigenen Entwürfe so genau in das Kunstwerk eingearbeitet wurden“, beschreibt Lara ihre Eindrücke nach der Fahrt. „Der Aufwand der langen Reise von Bad Oldesloe nach Oświęcim hat sich gelohnt“, resümiert Lehrer Werstat.

Auch nach Abschluss dieses Projektes wird die Zusammenarbeit mit der Internationale Jugendbegegnungsstätte, kurz IJBS, Oświęcim zu verschiedenen Themen wie Widerstand und Opfergeschichten bis zur Wiedergutmachung von Unrecht im Rahmen von #StolenMemory fortgesetzt.  

Nachhaltige Erinnerungsarbeit - WE REMEMBER