„It’s a match!“ Zweiter Matching Day am 14.02.2024 von 15:00 Uhr bis 17:30 Uhr im Kreistagssitzungssaal
Woche der Ausbildung „Zukunft will gelernt sein“
„It’s a match!“ – reloaded
Zweiter Matching-Day der Praxisintegrierten Ausbildung (SPA, Erzieher/in) bringt interessierte Bewerber/innen und pädagogische Einrichtungen erfolgreich zusammen.
(hens) „Toll, dass Sie alle wieder da sind!“ eröffnet Carsten Reichentrog (Fachbereichsleiter Jugend und Schule) den zweiten Matching Day am 14.02.24 im Kreistagssitzungssaal in Bad Oldesloe und bedankt sich für das Engagement der beteiligten Akteurinnen und Akteure. Erneut machen sich Einrichtungen aus dem Kreis Stormarn auf den Weg, um mit aufwendig vorbereiteten Informationsständen und motiviertem Personal dem Fachkräftemangel in Kindertageseinrichtungen entgegenzuwirken. Der Saal ist gefüllt mit gespannten Gästen, welche aufmerksam der Eröffnung folgen und sich erwartungsvoll umschauen.
„Ich wünsche Ihnen erfolgreiche Gespräche und hoffe, dass es zahlreiche Matches geben wird“, so Kai Aagardt (Schulleiter der Beruflichen Schule in Bad Oldesloe). Franka Rupnow (Abteilungsleiterin Sozialpädagogik der Berufliche Schule in Bad Oldesloe) motiviert ebenfalls und verweist mit einem Lächeln auf den einladenden Informationsstand der Beruflichen Schule Bad Oldesloe, der (passend zum Valentinstag) mit Schokoladenherzen dekoriert ist: „Wenn es ein Match gibt, gebe ich gerne noch Herzen für Sie raus.“
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Ausbildungsbedingungen zu verbessern, fördern das Land Schleswig-Holstein und der Kreis Stormarn gemeinsam 60 Plätze in der Ausbildung zum/ zur Sozialpädagogischen Assistent/in und zum/ zur Erzieher/in. Bei der Ausbildung im Bereich Sozialpädagogischer Assistenz kann mit einer Vergütung von 600€ pro Monat über zwei Jahre gerechnet werden. Angehende Erzieher werden in Anlehnung an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes mit ca. 1000 € monatlich vergütet. Hierfür bedarf es eines Arbeitsvertrags mit einem Träger sozialpädagogischer Einrichtungen, bei dem später die Praxisphasen abgeleistet werden. Was bietet sich mehr an, als einen Matching Day zu organisieren, um Einrichtungen und Bewerber/innen miteinander in Kontakt zu bringen?
Auf neue Kontakte freut sich auch Birgit Gerber (AWO). Sie hat im letzten Jahr bereits gute Erfahrungen mit dem Matching Day gemacht und ihre aktuelle PIA-Auszubildende kennengelernt. Nun nutzt sie erneut die Gelegenheit, zukünftige Fachkräfte zu gewinnen: „Wir hatten bereits einige Interessenten und spannende Gespräche an unserem Stand.“
Auch Jella Niemann hat bereits ein erfolgreiches Gespräch geführt. Sie absolviert derzeit die Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistentin an der Beruflichen Schule in Bad Oldesloe und steht kurz vor den Prüfungen. Sie strahlt: „Ich möchte gerne die PIA-Ausbildung zur Erzieherin anschließen und nutze die Gelegenheit, schon einmal Kontakt zu möglichen Einrichtungen aufzunehmen.“
„Es war schon letztes Mal ein echter Erfolg!“ berichtet Bea Keller-Günther (Evangelische Kindertagesstätten, Hamburg). Freudestrahlend erzählt sie, dass ihr Träger insgesamt fünf PIA-Plätze für Sozialpädagogische Assistent/innen und Erzieher/innen zum kommenden Sommer anbietet und ergänzt: „Was gibt es Besseres, als eine Fachkraft zu bekommen, die man selbst ausbilden konnte?“
„Es kommen wirklich viele nette Gespräche zustande“, beobachtet Judith Reusing, Lehrkraft der Beruflichen Schule in Bad Oldesloe. Dabei würden nicht nur Träger, Einrichtungen und potenzielle Bewerber/innen ins Gespräch kommen. Der Matching Day biete einen entspannten Rahmen, in dem sich auch Einrichtungen untereinander und mit den Beruflichen Schulen aus Bad Oldesloe und Ahrensburg austauschen. „Der Matching Day ist eine gute Gelegenheit, um Beziehungen herzustellen“, so auch Frank Ahrensmeier von der Beruflichen Schule in Ahrensburg. Seine Kollegin Jenny Kempa zeigt auf, dass in den Gesprächen auch deutlich werde, wie dankbar viele Bewerber/innen für die vergütete PIA-Ausbildung sind. Sie freut sich über das Interesse vom Land Schleswig-Holstein und dem Kreis Stormarn, die Ausbildungsbedingungen attraktiver zu gestalten: „Es kommen endlich Dinge ins Rollen.“
„Das Konzept des Matching Days ist eine tolle Initiative, um die Ambitionen des Landes und des Kreises zu unterstützen“, ist sich auch Franka Rupnow sicher. Schulleiter Kai Aagardt berichtet erfreut: „Offensichtlich ist es heute bereits zu mehreren Matches gekommen. Zugehörige freie Schulplätze sind an der Beruflichen Schule in Bad Oldesloe in jedem Fall vorhanden. Wie freuen uns auf unsere zukünftigen Schülerinnen und Schüler!“